Zusätzlich zu den bereits zugesagten 2,8 Milliarden US-Dollar an humanitärer Hilfe sollen dem ukrainischen Staatshaushalt für dieses Jahr bis zu 29,5 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden. Damit sollen Finanzierungslücken geschlossen und die Grundbedürfnisse der ukrainischen Bevölkerung bedient werden.
Schärfere Sanktionen
In einer gemeinsamen Erklärung PDF, 126 KB, nicht barrierefrei kündigte die Gruppe der Sieben (G7) zudem eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland an. Im Mittelpunkt sollen dabei die Rüstungsindustrie und der Technologiesektor stehen: „Wir sind entschlossen, Russlands Einnahmen, auch aus Gold, zu reduzieren.“
Weitere gezielte Sanktionen sollen sich gegen Kriegsverbrecher und gegen jene richten, die sich an ukrainischem Getreide bereichern oder in anderer Weise von dem Krieg profitieren. Damit wolle man sicherstellen, „dass Russland für die Kosten seines Krieges aufkommt“.
Ukraine „spürt“ Hilfe
Die G7 rief Russland erneut zu einem Ende des Krieges auf und warnte vor dem Einsatz chemischer, biologischer oder nuklearer Waffen. Zudem forderte sie das Land auf, die Angriffe auf landwirtschaftliche Infrastruktur unverzüglich einzustellen und die Häfen für den Export von Getreide freizugeben.
Präsident Wolodymyr Selensky war zu der Arbeitssitzung der G7-Staats- und Regierungschefs beim Gipfel in Schloss Elmau zugeschaltet worden. Laut einer Mitteilung seines Büros bedankte sich der Präsident für die finanzielle und militärische Hilfe: Die Ukraine habe die Unterstützung der Staaten der „großen Sieben“ gespürt.